VORBEREITUNGEN
Drei Tage intensives medizinisches Seminar im eigenen Wohnzimmer…
Das war etwas was wir unbedingt machen wollten, einfach um uns ein bisserl sicherer zu fühlen…
Meine medizinischen Kenntnisse stammen von 1984, da bin ich mir ziemlich sicher, denn es war der Erste Hilfe Kurs für den Führerschein. Wo ich jetzt so nachrechne, oh Gott das sind ja fast 30 Jahre.
Aber egal, der Wille zählt und so fragten wir um einen Termin bei Oliver Menz dem Leiter der Augsburger Rettungsdienstschule an. Bei einem netten Telefonat erklärte sich Oliver bereit, das Angebot, während des Kurses in unserer Ferienwohnung zu Nächtigen, anzunehmen.
Nachdem ich ihm vorschlug auch mit uns zu essen, und das er bei zwei Köchen die jahrelang in der Sternegastronomie gekocht haben, auch nicht Hunger leiden müsse, war ein Termin flugs gefunden.
An einem verschneiten Februarwochenende legten wir los…nein erst mal nur Oliver…
Er zeigte uns Fotos von allen Arten von Wunden. Jetzt halte ich mich für ziemlich unempfindlich, bin ich doch in einer Metzgerei am Niederrhein, sozusagen zwischen toten Schweinchen und viel Blut aufgewachsen. Aber so manches Bild der verschiedensten Verletzungen, einige Sekunden länger vor meinen Augen, und ich hätte quer über den Wohnzimmertisch gekotzt. Danach waren wir hellwach und extrem aufnahmebereit für Wunden, Verletzungen und Krankheiten jeder Art.
Das Repertoire reichte vom Schienen von Brüchen, Einrenken von Gelenken, Spritzen setzen, Tropf anlegen, Umgang mit Schockzuständen, Beatmung und Herzdruckmassage an einem Dummy, bis zum absoluten Highlight: Oliver zeigte uns das fachgerechte Nähen von Wunden.
Letzteres übten wir auch eifrig an einem eigens für diesen Zweck angeschafftem Hühnerbein mit zugegebenermaßen herrlich zarter Haut.
Da Nähen schon im normalen Leben für mich ein Rätsel mit sieben Siegeln ist, und ich die beste Schwiegermutter von allen habe, die mir dies in der Vergangenheit immer das Kürzen von Hosen und Einnähen von Reißverschlüssen abgenommen hatte, stand schnell fest, dass ich bei Seegang -und hoffentlich nie vorkommenden Wunden- ein Freund des Tackerns mit einem medizinischen sogenannten Stapler werde. Oder im Notfall bei kleineren Wunden, die Sache mit normalem Sekundenkleber auf Cyanacrylat-Basis angehen könnte. Ja, auch wir haben erst dumm geschaut, aber uns wurde versichert, dass dieser im Prinzip, fast dieselben Inhaltsstoffe wie ein medizinischer Kleber besitzt, jedoch nur ein Bruchteil kostet…dafür brennt dieser um dementsprechend mehr. Nun, irgendwas ist ja immer! Jedoch im Gegenzug würde die Bordkasse kräftig geschont. Auch ein Argument! Hoffentlich trifft es mit dem Brennen nicht mich.
Für zwei Menschen, die nur im absoluten Notfall zu einer Tablette greifen und bei denen selbst Aspirin stets in größeren Mengen, nach dem vorgesehenen Verzehrdatum verfällt, sorgten die Vorschläge für die Zusammenstellung der nun ja nicht gerade kleinen Bordapotheke, Gerätschaften und diversen Medikamenten für staunende Gesichter…
Unserer Erkenntnis vor allen aus den Gesprächen der letzten Wochen und Monaten mit verschiedensten medizinischen Fachkräften sowie diesem Wochenende: Wenn schon eine Scheißsituation, dann aber glücklich und schmerzfrei. Irgendwie haben diese Fachkräfte situativ eine etwas andere Einstellung zu den jeweiligen Schmerzmitteln als wir Stommel´s.
Kettenkauf im Nachbardorf
Der Volksmund sagt: Die beste Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied.
Bei der Inspektion der Ankerkette wurde ziemlich schnell klar, um mit ruhigem Gewissen zu Ankern, und um den ehelichen Frieden nicht zu gefährden, muss da was Neues her. So wurde das Internet befragt und Testberichte gewälzt.
Und siehe da, was ist das!?!
Nur 4 Dörfer weiter gibt’s ein Traditionsunternehmen, das in dritter Generation Ketten in aller höchsten Qualität fertigt. Ausgezeichnete salzwasserbeständige Ankerketten für die Weltmeere aus dem Chiemgauer Voralpenland.
Da muss man erst mal drauf kommen!
Na dann nix wie hin, und nach einigen sehr amüsanten Telefonaten stand der Termin…nein nicht für den Kauf, sondern für die Werksbesichtigung. Und so fuhren wir an einem verschneiten Morgen Ende März (!) zur Firma Ketten Wälder (Cromox) nach Bad Endorf. Dort führte uns der Senior-Verkaufsberater Herr Littmann sehr informativ durch die Produktion.
Die Ursprünge der Firma lagen in der Fertigung von Kuhketten, die direkt und im Umland vertrieben wurden. Aber dies liegt doch nun schon mehr als 60 Jährchen zurück. Heute fertigt man Ketten für den Maschinen- und Anlagenbau, die Umwelttechnik, Chemieindustrie, für Spielplätze und eben auch für die Seefahrt sowie für alle Bereiche und Lebenslagen, die Ketten benötigen und liefert diese bereits in über 30 Länder dieser Erde. Die Firma Wälder ist breit aufgestellt und liefert Qualität „Made in Germany“ besser gesagt: „Hightec made in Chiemgau“.
Besonders imponiert haben uns die Qualitätsprüfungen. Die beginnen schon bei der Anlieferung des Ketten-Rohstoffs. Dort wird bereits eine Prüfung auf Festigkeit und Güte des Materials gemacht, und dieses geht bei jedem Schritt der Fertigung weiter. Das Material wird Glied für Glied in einer Kettenbiegemaschine gebogen und ineinander gereit eingehängt, dann von hochmodernen Schweißmaschinen jedes Glied einzeln verschweißt, dabei gleichzeitig der Stauchdruck und Stromfluss gemessen, die erste Schweißnahtprüfung. Im Anschluss erfolgt die Härtung. Die Kette wird sozusagen in einem Durchlauferhitzer rotglühend erhitzt, und im Wasserbad abgekühlt. Danach wird das Produkt nicht -wie von uns angenommen- einer Stichprobe unterzogen, sondern bei jeder Kette dieser Güteklasse wird immer die gleiche Anzahl von 7 – 11 Kettenglieder auf der Kalibrierungsmaschine mit der 2,5 fachen Dehnlast in Form gezogen, dann kommen die nächsten 7-11 Kettenglieder dran, somit wird jeder Zentimeter der Kette geprüft. Sollte bei der Verschweißung irgendwas nicht geklappt haben, würde es spätestens hier sofort auffallen. Zum Schluss wird von jeder Ketten-Charge nochmals ein Last-Test bis zum Bruch durchgeführt, um zu überprüfen ob auch wirklich alles in Ordnung und die Standards eingehalten werden. Der Weg des verwendeten Materials und des Produktionsablaufes wird mit einem Kürzel auf den Ketten eingraviert und kann somit bei Problemen zurückverfolgt werden. Erst dann wird das Firmenemblem eingestanzt.
Beruhigend, wenn man bedenkt, was alles an so einer Ankerkette hängt: das Schifferl, das Leben, Hab und Gut und eben auch die Träume vom Reisen…..
Wir haben uns für unsere FraTi eine 90m lange Cromox Ankerkette CXA 8 aus Duplex-Edelstahl mit einer Bruchkraft von 6300 kg entschieden und werden diese ausgiebig testen. Diese ist besonders für Segelregionen mit hohen Wassertemperaturen geeignet …. genau da wollen wir ja hin. Gleichzeitig haben wir immer ein Stück aus unserer Heimat dabei….. na, wann des net guad is!
Von 140m² auf 25m²
Wir müssen uns verkleinern, das war schon lange klar… Wie die meisten Menschen schieben wir unangenehme Dinge vor uns her, bis es pressiert, wie man in Bayern sagt. Jetzt im Frühjahr wurde uns beiden schlagartig bewusst, dass es nur noch wenige Wochen bis zum Start sind. Jetzt hilft nur noch Loslegen mit zwei tt und zwar flott. Jedes Teil vom Keller bis zum Dachboden wurde inspiziert, um dann in verschiedene Kategorien eingestuft zu werden. Die da waren:
Flohmarkt, Verkauf übers Internet, Second Hand, Altkleidersammlung, zu verschenken, Müll, aufs Schifferl oder Behalten und Einlagern
Jetzt gehören wir beide nicht zu der Kategorie Sammler…..hatten wir bis dahin fest behauptet!!! Beim Öffnen etlicher Schranktüren wurden wir eines Besseren belehrt. So wurden Hunderte von Büchern bei Amazon eingestellt, um noch einen Leser zu finden. Schicke Fummel, die man wohl bei dem, was wir vorhatten, ganz und gar nicht brauchen können, oder wo die kleinen Tierchen (Kalorien) dran waren, die immer nachts die Kleidung enger nähen. Diese kamen zum Second Hand oder gleich in den Altkleidercontainer.
Es war mir gar nicht bewusst, dass ich noch so viele Sachen mit Schulterpolstern hatte…..welches Jahrzehnt war das noch gleich?
Alte, natürlich leer getrunkene Flaschen, die einmal edle erste Gewächse aus Burgund oder dem Bordeaux beherbergt hatten, wurden bei ebay versteigert. War eigentlich nur so eine Schnapsidee…hat aber trotzdem funktioniert! Selbst die alten und leeren Wein-Holzkisten aus dem Bordelais fanden Abnehmer. Sehr zu unserer Verwunderung, wollten die Käufer nicht die Frontbretter, mit den entsprechenden Bränden des Chateaus und des Jahrgangs, sondern die Kisten im Ganzen. Da waren beim Erwerb von mehreren Teilen, die Versandkosten um ein vielfaches höher, als der Erlös der Kisten an sich. Aber egal, alle Käufer bezahlten ohne Murren die Portokosten. Wie meine Freundin Martina immer sagt, bloß nix wegschmeißen, es gibt immer jemand, der das brauchen kann.
Auch diverse geerbte Wildschweinfelle (eines davon mit rot lackierten Fußnägeln!!!) sowie ein ausgestopftes Truthahnpärchen, das bei uns ein tristes aber kurzes Leben in einer Kiste im Keller geführt hatte, die von meinem verstorbenen jagdbegeisterten leiblichen Vater stammten, fanden - wenn auch nach längerer Suche- einen neuen Abnehmer. Ebenfalls die zwei präparierten Baummarder, die auf einem -von einem Holzwurm bewohnten- und daher ständig rieselnden Ast saßen. Bei denen mir eine Freundin Ihre Freundschaft aufzukündigen drohte, sollte ich diese niedlichen Tierchen Ihrem Sohn schenken, haben jetzt Gott sei Dank ein neues Zuhause gefunden. Vorher haben diese jedoch mit mir etliche Flohmärkte besucht, wurden von vielen Kindern gestreichelt, deren Eltern aber irgendwie nicht bereit waren, sie zu einem wirklich günstigen Preis zu erwerben.
Und irgendwann kam auch die Einwilligung meines Mannes seine geliebte LP Sammlung freizugeben. Eine gute Entscheidung, denn wir besitzen seit mehr als 20 Jahren keinen Plattenspieler. Aber da denke ich, sind wir nicht die Einzigen.
Aber am meisten Spaß machte das Verschenken. So fand zum Beispiel ein über 30 Jahre altes Surfbrett (Hifly 555) mit Zubehör, welches 25 Jahre unbenutzt in unserer Garage hing, zu einer jungen Familie mit mehreren wassersportbegeisterten Kindern, die unbedingt das Windsurfen erlernen wollten. Das Board wird sich freuen mal wieder Wasser zu sehen! Und so wurde neben diesem Surfbrett noch viele weitere Stücke aus dem Haus getragen. Wir werden keines von ihnen vermissen, da sind wir uns ganz sicher!
…die legendäre Bordratte…
Ich habe bis heute nicht verstanden, warum die viele Langfahrtsegler eine Bordratte aus Plüsch dabei haben.
Also für uns zwei kam eine Ratte nie in Frage, dies hat auch einen Grund. Wir hatten wirklich einmal ein Schiff gechartert, bei dem sich später rausstellte dass Ratten an Bord sind. Der Ekel ist das Eine, das war uns eigentlich relativ egal……aber so ein kleines Rattentier ist ja ein Allesfresser und nicht besonders wählerisch bei der Nahrungsaufnahme, das frisst nicht nur Lebensmittel, die ja eh meist in ausreichender Menge an Bord sind. Viel schlimmer – die kleinen Nagerstehen stehen auch auf Elektronik…..und besonders lecker anscheinend… Kabel aller Art.
Wenn man mal auf so einem gecharterten Schifferl die schönsten Wochen des Jahres verbringen möchte und am zweiten teuer bezahlten Tag geht nix mehr…besser gesagt, gar nix mehr….ja das macht Freude.
Auch nächtlich raschelnde Besuche von kleinen Tieren mit großen Augen sind nicht jedermanns Sache – manche stehn drauf – wir definitiv nicht! Also nix Ratte, aber was kommt dann mit an Bord?
Uns begleiten die Maus Maus und Hamster Horst.
Horst, aufgrund seines Bauchumfanges und des Unvermögens in eine normale Hamsterkonfektionsgröße zu passen, mögen Vergleiche mit Horst Schlämmer nicht aus der Luft gegriffen sein. Außerdem klagt der Kleine trotz seiner jungen Jahre über Rücken und Schnappatmung. Na ja der wird schon fit werden, auf unserer FraTi.
Unsere Maus ist auch schon immer recht mausig, aber wahnsinnig lieb und begleitet uns seit 25 Jahren. Zu dem Matrosenpulli haben wir sie allerdings überreden müssen, da Sie eigentlich eine richtige „Landratte“ ist. Aber nach so vielen Jahren wollte sie nicht allein an Land bleiben und sich von ihren segelnden Herrchen trennen, und kurzfristig angeheuert….also auch unsere Maus Maus ist mit an Bord.
Damit stand die Stammmannschaft fest:
Frank, Christine, Maus, Horst
Der Perfektionist
Schon seit Monaten legt mein Mann ein geradezu hamsterartiges Verhalten an den Tag. Er ist ganz offensichtlich unter die professionellen Sammler gegangen.
Und so finden sich Schrauben –Oh Gott, nein kein A2 Edelstahl- wenn dann muss es schon A4 sein, und dass in allen Variationen, und immens großer Stückzahl, Keilriemen, Batterien, Schlauchschellen, LED`S, Dichtungsmassen, Silicone, Acetone, Öle, Polituren, Schleifpapiere verschiedenster Körnung, Schäkel, Leinen und tausende von Klein- und Großteilen, deren Verwendung mir größtenteils Rätsel aufgibt, in unserer Bootssammellecke ein. Nein, es ist eigentlich keine Ecke mehr oder es sind auch nicht mehr diverse Kisten…. Die Teile stapeln sich im Keller bis zur Decke. Wie der ganze Krempel wohl auf ein kleines Schifferl gehen soll?!?
Unsere Garage ist schon seit Monaten von einem Tauchkompressor, den Tauchausrüstungen samt Flaschen und dem Viking „Schlaucherl“ belegt. Das zweite Dingi das Porta Bote parkt unterdessen friedlich in unserer Sauna im Garten und fühlt sich dort ausgesprochen wohl….warm und feucht, da ist es in seinem Element.
Meine drei Bücherkisten fallen da wirklich nicht ins Gewicht. Zudem eine aus Segelliteratur und eine zweite aus Reiseführern besteht. Kiloweise Seekarten wurden bei ebay ersteigert, sortiert und katalogisiert. Aber Frank scheint der Meinung zu sein, dass immer noch etwas fehlt.
So wir fleißig besorgt, bestellt und gepackelt. Und fast täglich bringt unser Postler, freudig kleine, größer und sehr große Packerl. Gerade zur Abfahrt aus Rottau ist uns aufgefallen, dass wir noch Schallisolierung, einen Zweitanker, Solarpanelen einen Superwind und etliche andere Dinge brauchen…
An den Türen hängen 2 große Plakate mit MustDo und ToDo Listen.
Die längere Liste
Und so fahren wir regelmäßig zum Schifferl und reparieren, installieren, erneuern und putzen, weil zur Abreise doch möglichst alles perfekt sein sollte…..
Die Zeit vergeht wie im Flug und wir stellen fest, so ein gemeinsames Projekt bringt jede Menge Schwung und Abwechslung in unser Leben….und macht zudem jede Menge Spaß.
….fröhliche Weihnachten…. ach, nee Ostern is...
Wir möchten arbeiten – draußen! Daheim und am Schifferl, aber der Wettergott scheint was dagegen zu haben. Es ist Ostersonntag und wieder 10 cm Neuschnee, also erst mal Frühsport und Schnee schaufeln.
Seit Mitte März sind wir Stammgast bei Wetter.com, denn eigentlich hatten wir schon lange geplant die Ostertage in Grado zu verbringen, um dringende Arbeiten zu erledigen. Erst sah alles ganz gut aus, aber mit jeder Stunde, die der Karfreitag näher rückt, werden die Wetterprognosen schlechter. 2 Grad nachts, Regen und Tageshöchsttemperatur um 8 ° lassen keine Frühlingsgefühle aufkommen. Also nutzen wir den Karsamstag für Ebay-Verkäufe, denn der Hausstand muss noch weniger werden.
Und den schneereichen Ostersonntag versüßen wir uns mit der Familie und genießen ein drei gängiges Mittagsmenü. Bei Bärlauchschaumsuppe, Lammrücken mit dreierlei Gemüsen und Parmesanrahmkartoffeln, sowie Joghurtcreme mit frischen Früchten geht es einem doch gleich besser. Dazu einen 1991 Riesling Smaragd von Leo Alzinger und einen 1990 Chateau Lanessan. Und die Welt schaut doch gleich wieder viel freundlicher aus…
Danach hält uns nichts mehr. Wieder ein Blick auf Wetter.com, unser Bitten wurde erhört, ein Osterwunder…. Sensationelle Tagestemperaturen von 12° und kein oder kaum Regen für Ostermontag. Auch Windguru.com hat nichts gegen unsere Pläne und gibt grünes Licht für die morgige Abreise.
Mal wieder packen! Und so wandern nach der Reihe Ersatz- und Neuteile, Werkzeug und erste Ausrüstungsgegenstände von ihrem Zwischenlager im Keller in die Klappkisten und werden dicht an dicht im Auto gestapelt, bis nix mehr reingeht.
Ostermontag 6:00 Uhr und los geht’s. „FraTi wir kommen“!! aber erst nachdem wir intensiv das gut zugefrorene Auto vom Eis befreit haben. Noch eine Ladung Diesel für sagenhafte 1,49 Euro (AUTSCH) in den Tank. Ostern lässt grüßen!
NEIN, nein wir haben keine Benzin-Preisabsprachen in Deutschland! Wahrscheinlich wird jeder Tropfen Treibstoff von dem neu gewählten Papst Franziskus in besonderer Weise zu Ostern geweiht, dass es diesen Preis rechtfertigt.
Außerdem noch ein 2 Monatspickerl für die Autobahn unserer österreichischen Nachbarn gekauft, das hoffentlich letzte Pickerl. Wir sind zuversichtlich. Die Autofahrt über die Tauernautobahn ist wie immer völlig entspannt, die Arbeiten am Schiff gehen von der Hand, und kaum versieht man sich wieder, geht´s am Dienstag Abend schon wieder zurück. Noch kurz den leer gefahrenen Tank auffüllen. Ja was soll man dazu sagen, für sensationelle 1,36 an der gleichen Tankstelle kaum 36 Stunden später. Das sind 13 ct in ein paar Stunden, nach richtigem Geld waren das mal 25 Pfennig, also eine viertel Mark. Damals hätte es einen Aufstand gegeben wenn der Treibstoff solche Preissprünge gemacht hätte. Anscheinend sind wir schon so konditioniert und abgestumpft dass es der Bevölkerung nichts mehr ausmacht. Es könnte auch sein, dass der geweihte Papst-Treibstoff solchen reißenden Absatz gefunden hatte, dass schon kurze Zeit später der billigere ungeweihte Treibstoff wieder verfügbar ist.
Ich wiederhole mich: Nein, wir haben keine Benzin-Preisabsprachen in Deutschland… Wie war das noch mal… Nein, niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!!!
Ja, und die Erde ist eine Scheibe.
Die Diva, nein unsere Diva…
Es hat einige Zeit gedauert, aber jetzt sind Frank und ich uns ziemlich schnell einig: Unser Schifferl ist ein Weiberl - ein echtes Mädchen…….und zwar in der Pubertät!!!!!! Alles was wir reparieren….gefällt Ihr nicht ….warum auch immer….das müssen wir nicht verstehen…..bzw. wir haben es einfach aufgegeben.
Die Lady bekam ein niegelnagelneues Bugstrahlruder - aber war einfach erst mal dagegen. Beim Einbau perfekt, nach einer Woche im Winterlager und bei der Wasserung ging nix mehr… warum auch immer….Auch unserer Kühlschrank hört aufs Wort…wenn er gerade möchte….sonst eben nicht, da ist er eher frostig unterwegs… machen wir es kurz, er macht seinem Namen keine Ehre und müsste daher eher Lauwarmschrank oder so ähnlich umgetauft werden. Letztendlich hat er es sich dann kurzfristig doch noch anders überlegt und wollte in Grado bleiben, und macht für einen neuen Platz.
Ach ja, nur eine Kleinigkeit, auch unsere nagelneuen teuer erstandenen Dichtungen für die Luken……die eine Hälfte mach ihren Job – hält dicht – und die andere Hälfte überlegt noch was ihre Berufung und ihr eigentlicher Name ist. Außerdem weigert sich unsere Süße standhaft den Impeller vom Generator und den Kraftstofffilter von der Hauptmaschine abzugeben…Diese Teile sitzen wie einzementiert.
Tja wir Frauen halten meist fest, was wir mögen….
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